Aktiv & Vital KW 25/23: So kommen ältere Menschen gesund und fit durch die heißen Tage

Unser Tipp

So kommen ältere Menschen gesund und fit durch die heißen Tage

Der Sommer ist in Rheinland-Pfalz angekommen und bringt bereits in diesen Tagen hohe bis sehr hohe Temperaturen mit sich. Diese können für bestimmte Personengruppen belastend sein. „Wir möchten besonders alten und pflegebedürftigen Menschen helfen, heiße Tage und länger andauernde Hitzeperioden in diesem Sommer gut zu bewältigen und haben einige Hinweise zusammengestellt, die helfen, den Alltag an die hohen Temperaturen anzupassen“, sagte Sozialminister Alexander Schweitzer.

Ältere Menschen sollten darauf achten, ausreichend zu trinken (ca. 2 Liter pro Tag), da das Durstgefühl im Alter abnimmt. Angehörige und Pflegekräfte können dieses unterstützen, indem sie die Seniorinnen und Senioren dazu motivieren, in regelmäßigen Abständen Kräuter- und Früchtetees, Saftschorlen oder Mineral- und Leitungswasser zu sich zu nehmen. Bei Bedarf sollte entsprechende Hilfestellung beim Trinken geleistet werden.

An heißen Tagen empfiehlt sich das Tragen von leichter luftdurchlässiger Kleidung. Beim Spazieren im Freien ist das Verwenden einer Kopfbedeckung und eines Sonnenschutzmittels unbedingt empfehlenswert. Um den Körper abzukühlen können Fußbäder, kühlende Waschungen oder Einreibungen – insbe-sondere vor dem Schlafengehen – hilfreich sein. Nachts sollten so wenige Kissen wie möglich verwendet werden. Es bietet sich an, ein leichtes Laken als Zudecke zu verwenden.

Auf Körpertemperaturen über 38° Celsius, Unruhe, Verwirrtheit und Erbrechen sollte bei älteren Menschen geachtet werden, sie deuten auf eine Überhitzung hin. Auch trockene kühle Haut bei gleichzeitiger hoher Körpertemperatur kann ein Zeichen für einen drohenden Hitzschlag sein. Daher sind in Aufenthaltsbereichen von Einrichtungen der Pflege ein entsprechender Sonnenschutz und das Aufhängen feuchter Tücher zur Reduktion der Raumtemperatur besonders wichtig.

Vom Deutschen Wetterdienst (www.dwd.de) wird für Gesundheitsämter und Einrichtungen zur Pflege und Betreuung älterer Menschen ein Hitzewarndienst angeboten. Zwischen Mai und August werden über einen Hitze-Newsletter Warnungen an registrierte Nutzer versandt, wenn die „gefühlte Temperatur“ die Schwelle von 32 Grad (starke Wärmebelastung) bzw. 38 Grad (extreme Wärmebelastung) überschreitet. Hilfreich ist auch eine Handy-Applikation des Deutschen Wetterdienstes, die warnt, wenn die erwartete Temperatur 36 Grad übersteigt, da Hitze bereits ab diesem Schwellenwert für Ältere eine extreme Belastung darstellt.

Empfehlungen für Interventionsmaßnahmen bei anhaltenden Hitzeperioden können Sie auf der Homepage des Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (MASTD)  unter den folgenden Links abrufen:

Informationen zum Umgang mit Hitze für Pflegeeinrichtungen: https://s.rlp.de/aGIlq

Informationen zum Umgang mit Hitze für ältere Menschen: https://s.rlp.de/Y0HsO

 

Quelle: mastd.rlp.